Dienstag, 24. Mai 2011

Der Weltuntergang

... wurde auf unbestimmt Zeit verschoben.
Die Welt dreht sich weiter - zumindest für die meisten Erdbewohner...
Am besagten Tag der Apokalypse (Samstag, 21. Mai 2011) ließen Maxi, Kirsten und ich uns von dem Weltuntergangstumult nicht aus der Ruhe bringen und genossen lustige Stunden bei warmen Sonnenstrahlen im Manor Park, inklusive frozen yogurt und Blick auf Long Island. Dennoch fielen uns beunruhigend viele tote Tiere - Dachs, Eichhörnchen, Vögel, Würmer,... - ins Auge. Und auch sintflutartige Regenfälle in den späten Nachmittagsstunden ließen uns die Stirn runzeln: Sollten etwa doch unseren letzten Stunden geschlagen haben? Sollten wir etwa nicht mehr den allerneusten Johnny-Depp-Streifen im Kino ansehen können?! Pustekuchen! Aufatmen angesagt! Nach einigen Stunden in Kirstens Kellerzimmer, welches sich nicht unbedingt als Bunker eignet (Erstickungsgefahr und Ausbruch von kleinkindlichem Verhalten) trauten wir uns - mit Pfunki im Schlepptau - aus unserem weltuntergangsverdrängenden-ich-kreiere-mir-lieber-einen-Schuh-Loch und durften feststellen, dass Johnny Depp ohne Orlando Bloom und Keira Knightley einfach nicht mehr der Pirat ist, der er einmal war. Aber nun gut, immerhin leben wir noch ;)
Am nächsten Tag erinnerten nur noch weitere Entdeckungen toter Tiere an den vorherigen fast verherenden Tag. Beim leckeren Frühstück mit Maxi und Kirsten und dem Stadtbummel/Touritour durch Midtown mit Sarah - einem neuen Au Pair einer befreundeten Familie - und (mal wieder) Kirsten waren allerdings die Überschwemmungen der Woche wieder vergessen. Die sintfluartigen Regenfälle hatten nämlich Samstag - an dem übrigens mein Gastkind Sam seine erste 0 feierte :) - nach einer wirklich sehr nassen Woche, die unter anderem Straßensperrungen mit sich brachte, ihren Höhepunkt. Daher war es nicht ganz verwunderlich, dass ich in meiner Freizeit lieber das Bett gehütet und mangelnden Schlaf vom Montreal-Wochenende nachgeholt habe. Frühling, wo bist du?! Auch sonst kam mir die Arbeitswoche sehr lang und nervenaufreibend vor... Sam redete ununterbrochen von seinem bevorstehenden Geburtstag und fragte alle paar Minuten, ob er nicht schon mit der Post angekommene Pakete öffnen dürfte, Hannah hingegen stellte ihre Ohren auf "ich höre nicht auf das was Merle mir sagt" und ließ ihre schnell aufkommende schlechte Laune an mir (und Sam) aus. Freitag kam noch hinzu, dass meine Gastmutter mich (vor den Kindern(!!!), die sich ohne einen Kommentar von mir sogleich schon über meine "Zusage" freuten und Pläne schmiedeten) fragte, ob ich nicht an dem Memorial-Day-Wochenende mit der ganzen Familie nach Upstate New York für in ein privates Wald/Jagdgebiet fahren möchte - vier Tage in einer Hütte ohne Elektrizität, dafür aber mit Plumpsklo. Dass mein Geburtstag auf das Wochenende fällt, schien ihr allerdings zu entfallen. Super! Ich pack meine Sachen jetzt schonmal aus lauter Vorfreude...! -.- Wie bringe ich denen nun bei, dass ich lieber zu Hause bleiben würde? Es ist zwar alles freiwillig ("Du musst nicht mit..."), dennoch machen sie mir andauernd klar, wie gern sie mich dabei haben würden ("...aber du bist wirklich herzlichst willkommen! Es ist totaaaaaal schön und entspannend dort."). Es geht mir nicht um die nicht vorhandene Elekrtrizität oder die vorprogrammierte Langeweile ("Wir kochen die ganze Zeit, es gibt dort eben nichts anderes zu tun..."), sondern um die Überlappung des Kurzurlaubes bzw. der fünfstündigen Autorückfahrt mit meinem Geburtstag, den ich einerseits wirklich gerne mit meiner mittlerweile darüber bewussten Gastfamilie feiern möchte, andererseits aber auch schon Pläne mit meinen Freunden gemacht habe. Einige Gespräche wurden schon geführt, doch zu einem endgültigen Entschluss bzw. einer Absage meiner Gastfamilie gegenüber habe ich mich noch nicht durchringen können. Ich habe jetzt schon ein schlechtes Gewissen... die Familie ist wirklich die beste, die ich erwischen konnte - und die Kinder versuchen mich ununterbrochen zu der Mitfahrt zu überreden -, da mag ich denen so ein Angebot gar nicht recht abschlagen.
To be continued...
Ein weiteren Punkt mit viel Aufregungspotenzial ist der Geburtstag eines amerikanischen, verwöhnten Kindes bzw. die Behandlung des Geschwisterkindes in diesem Zusammenhang. Wie schon erwähnt, ist Sam am Samstag zehn Jahre alt geworden - doch anstatt, dass es SEIN Tag ist und ihm dies auch so vermittelt wird, hatte ich eher das Gefühl, meine Gasteltern bemühen sich hauptsächlich darum, Hannah nicht zu vernachlässigen. Es fing schon damit an, dass ich morgens die Treppe zu meiner Etage hinuterstieg, Sam sein Geschenk und ein paar selbstgebackene Cupcakes überreichte und danach sofort von meinen Gasteltern auf Hannahs neuen Haarschnitt hingewiesen wurde. Auch beim Frühstück hieß es dann "Hannah hier, Hannah da" - Sam spielte allein mit seinen neuen Spielzeugen. Anschließend fuhr die gesamte Familie zu Toys'R'Us, wo sich Sam ein paar weitere Geschenke aussuchen durfte - Hannah heimste allerdings auch das ein oder andere zeitvertreibende Bespaßigungsobjekt ein. Nachmittags feierte Sam mit ein paar Freunden seinen Geburtstag (Kino- und Pizzaparty) - Hannah erhielt abermals ihre Extrawurst. Ich selbst war nicht anwesend, aber schon Tage zuvor wurde sie immer wieder von meiner Gastmutter gefragt, was sie denn stattdessen gern machen und lieber essen würde. Wieso kann das Geschwisterchen denn nicht einmal, eben an dem wichtigsten Tag des Jahres für das Geburtstagskind, zurückstecken?! Ich erinnere mich zwar, dass ich, wenn die Verwandtschaft zu dem Geburtstag meiner Schwester geladen wurde, ein Täfelchen Schokolade oder auch mal 'n Euro zugesteckt bekommen habe - dennoch stand Wiebke im Vordergrund, es war IHR Tag und es richtete sich alles nach ihren Wünschen und Vorstellungen. Und genauso anders herum an meinem Geburtstag. Auch wenn meine Gastfamilie normalerweise nicht in diese Kategorie fällt, muss ich hier mal loswerden: Mir gefällt die Mentalität der reichen und verwöhnten Bewohner Westchesters, über die ich schon anhand Geschichten anderer Au Pairs und sogar meiner Collegelehrerin viel gehört und natürlich auch selbst einiges miterlebt habe, überhaupt nicht!

In diesem Sinne, happy birthday SAM!
Bis dann, take care :*

Montag, 16. Mai 2011

"Asch e m" - Französisch für Anfänger

Am Freitag, den 13. hieß es für mich mal wieder Koffer packen [viel zu spät, viel zu viel - wie sollte es auch anders ein?! ;)] - dieses Mal für den Abschlusstrip meines Collegekurses am Borough of Manhatten Community College (BMCC) nach Montreal (Kanada) mit drei Bussen und rund 150 anderen - überwiegend weiblichen - Au Pairs :D
Der Tag machte seinem Namen alle Ehre -.- Nach Kirstens überaus leckerer und verspäteter Geburtstagsfeier in den Abendstunden des Donnerstags, stellte ich auf dem Rückweg - es war mittlerweile nach Mitternacht - fest, dass mein Haustürschlüssel sich nicht dort befand, wo er sich befinden sollte. Er hielt sich überhaupt gar nicht in meiner Tasche auf! Nach einem ersten Panikschub überlegte und realisierte ich die Tatsache: Ich komme nicht ins Haus hinein - mein Schlüssel zum Haus und somit zu meinem Bett und meinem noch ungepackten Koffer ruht seelenruhig in meinem Zimmer... Weitere panische Momente ließen mich "Einbruchs"pläne schmieden, denn die Handys meiner Gasteltern würden unten in der Küche nur Rosie aufschrecken lassen und das Haustelefon neben meinen Gasteltern auch die Kinder. Wenn ich am Wochenende nach Hause komme, ist immer noch jemand um diese Urzeit wach, aber unter der Woche sind die Chancen doch eher gering... Verdammt! :/ Das Glück ließ mich jedoch in den frühen Morgenstunden des neu angebrochenen Unglücktages nicht vollkommen im Stich. Als Phuongi und ich die Straße zu unserem Haus hinauffuhren sah ich schon von weitem: es brennt Licht! :D Die Panik wurde durch Erleichterung ersetzt - die Tür war zwar verschlossen doch nach einer Minute des Klopfens öffnete mir mein Gastvater, der auf dem Sofa eingeschlafen war. Puuuuh! So konnte ich nun doch noch die letzten Vorbereitungen (Kleidung in den Koffer schmeißen!) für meine kurze Reise treffen und meine Augen wenigstens für ein paar Stunden schließen. 6:30am... 6:30AM?! Sch***, ich hab verschlafen! Im Eilverfahren duschte ich, schmiss den Rest der für das Wochenende benötigten Utensilien in meinen Koffer und meine Umhängetasche und hetzte (mal wieder) - ohne Frühstück - zum Bahnhof und zog mein Ticket nach White Plains, als der Zug schon seine Türen öffnete... Ein zweites Mal war das Glück letztendlich doch noch auf meiner Seite. Beim dritten Mal schlug der böse Freitag allerdings erbarmunglos und ohne Vorwarnung zu. In White Plains - unserem Wunschabfahrtsort - angekommen, schauten Phuongi und ich uns nach den anderen (Maxi, Kirsten, Julia, Annka, Lena und Wiebke) und dem Bus um - und warteten. "Sag mal Phuongi, fängt das an zu nieseln?! Es tropft aber irgendwie nur auf meinen Fuß..." - damit fing das Unheil an... Nach einigen Minuten der Verwirrung und des Standortwechsels ging mir dann ein Licht auf bzw. tausend Alarmglocken an. Meine Wasserflasche war undicht und nässte meine Tasche mit gesamtem Inhalt. Aaaaaah! Meine Kamera, mein Handy, mein REISEPASS! :O Notdürftig trocknete ich meine Sachen grob mit gemopsten Servietten - denn gerade in dem Moment sollten wir uns zum Bus begeben. So lief bzw. saß ich also den lieben langen Tag mit meiner triefenden Umhängetasche herum/saß im Bus und versuchte verzweifelt zu retten, was zu retten war. Der Schaden war letztendlich nicht so groß, dennoch förderte dieser Vorfall nicht gerade meine eh schon angekratzte Laune. Nach ca. siebenstündiger Fahrt, zweistündiger Pause, zweistündigem Aufenthalt an der Grenze (unser Bus "C" wurde natürlich als letzter der drei Busse kontrolliert -.-) und kurzer Auffrischung meiner nicht vorhandenen bzw. Grundlehre der wichtigsten Französischkentnisse kamen wir in der zweisprachigen (Kanada hat offiziell zwei Landessprachen: Französisch und Englisch) und europäisch geprägten Stadt Montreal an und erreichten unserem Hotel - dessen Namen ich nicht schreiben, geschweigedenn aussprechen kann - somit in den frühen Abendstunden. Nach kurzer Verschnaufs- und Erfischungpause, in der ich meine Künste als Frisör zum Besten gab, stürzten wir uns gleich in das Stadtleben Montreals. An der uns empfohlenen "Clubmeile" stillten wir zunächst unsere knurrenden Mägen und anschließend auch unseren Durst ;) Anderes Land, andere Sitten... Alkohol ist ab 18 und auch Zigaretten dürfen ohne Scham in der Öffentlichkeit geraucht werden. Irgendwie schön entspannend, mal wieder ganz legal genüsslich einen Cocktail schlürfen zu dürfen :) Annka, Phuongi und ich stellten dann an diesem Abend auch noch einige Tanzflächen auf die Probe - wir waren allerdings weniger begeistert von den entweder viel zu sehr in die Länge gezogenen oder nach 30 Sekunden abgeschnittenen Liedern und suchten schon früh den Weg zurück ins Hotel. Am nächsten Tag stand der einzige Programmpunkt, der vom BMCC vorgeschrieben wurde, auf dem Plan: eine dreistündige Stadtrundfahrt in unserem Bus. Aufgrund des unaufhörlich niederprasselnden Regens war dies allerdings wirklich angenehmer als selbstständig die Stadt zu Fuß zu entdecken und erkunden - vor allem wenn man undichte Schuhe hat... Unser Tourguide wusste viel zu erzählen, leider beachtete er dabei aber nicht, dass die hinteren Busreihen seine wilde Gestik nicht sehen und somit die genannten Namen der zu sehenden Gebäuden nicht immer eindeutig zuordnen konnten. Nach Zwischenstopps an einem Aussichtspunkt - von dem man normalerweise Montreal gut überblicken kann, jedoch durch die diesigen Wetterverhältnisse nur Umrisse erahnen konnte -, an einem Eingang zur Untergrundstadt "La Ville Souterraine" (eines der größten Untergrundnetzwerke der Welt) und an der kleineren Montreal-Version der französischen Notre Dame Kathedrale verließen wir am Olympischen Stadium den Bus und besichtigten nach kurzer Diskussion den Bio Dome, in dem vier Ökosysteme, die in Amerika zu finden sind, nachgestellt wurden. Anschließend schauten wir uns das Schwimmbecken des Olympischen Stadiums an, ließen jedoch eine weitere kostenpflichtige Tour durch das Innere des Stadiums sein und machten uns mit der Subway auf den Weg in den schönsten Teil Montreals - die Altstadt. Dort shoppten wir Souvenirs und aßen ein für Montreal bzw. Kanada typisches Gericht zum Mittag/Abend: Poutine (Pommes Frites und Käse in Bratensoße getränkt). Auch wenn bei den Anderen entweder nicht den Geschmack getroffen wurde oder es zu schwer im Magen lag, ist mein persönliches Fazit "lecker"! Da wir genug vom Regen hatten (mein Regenschirm gab auch so langsam den Geist auf...), suchten wir den nächsten Eingang zur Untergrundstadt und stellten in den endlos langen Gängen fest, dass die Montrealer gemütliche Geschäftszeiten haben. Öffnen sie erst zur späten Morgenstunde die Türen, knipsten sie schon ein paar Stunden später - gegen 16 oder 17 Uhr - wieder das Licht aus. Also wanderten wir durch menschenleere Einkaufspassagen zum unserem Hotel nahegelegenen Ausgang, kauften Phuongi über Tage noch ein Paar neue Schuhe in einem der wenigen geöffneten Läden und zogen uns auf unsere Zimmer zurück. Für mich stand schon am vorherigen Abend fest, dass ich dem Nachtleben noch eine zweite Chance möchte, doch die Lust der Anderen sank mit andauernder Länge der Verschnaufspause auf annähernd Null. Nach endlosem Hin und Her, ausbreitender Ungeduld und kleineren Reibungen rafften sich Annka, Lena, Wiebke und Phuongi allerdings doch noch auf und machten sich mit mir auf die Suche nach einigermaßen finanzierbaren Cocktails und ließen den Tag entspannt ausklingen. Wiebke verabschiedete sich von der Gruppe, als wir noch in einen Club weiterziehen wollten, der allerdings - wie sich später herausstellte - wieder nicht unseren Ansprüchen genügte. Nach Verlassen der Lokalität suchten Phuongi und ich unser Glück noch bei einem anderen Laden, aus dem einigermaßen tanzbare Musik zu unseren Ohren drang. Allerdings sind die meisten Montrealer wie die New Yorker keine Nachtschwärmer und drehen die Musik (sogar noch früher) schon um 3.15 Uhr aus - es war 3.10, also begaben wir uns, abermals enttäuscht vom Nachtleben, in unsere bequemen Hotelbetten. Sonntagmorgen hieß es dann wieder: im Eilverfahren duschen, Koffer packen und Frühstück besorgen (ein für Montreal typischer Bagel - anders als der New Yorker, aber lecker!), denn um punkt 10 Uhr war Abfahrt Richtung White Plains. Die Prozedur von Freitag wiederholte sich rückwärts abgespielt, allerdings ohne nasse Tasche und langes Warten an der Grenze [wir waren dieses Mal der erste Bus :)]. Um 19.30 konnte ich mich, kaputt aber zufrieden und im Besitz eines Zertifikats für den Abschluss des Kurses, wieder auf mein Bett fallen und meinen Koffer neben dem Desperate Housewives-Staffelfinale erstmal links liegen lassen. Und auch wenn das Wetter nicht schlechter hätte sein können, die (Bus)Reise anstrengend war, die in Montreal dominierende französische Sprache mich manchmal dumm dastehen ließ und die drei (arbeitsfreien :D) Tage viel zu schnell vergingen, war es ein sehr lustiges Wochenende mit den Mädels :)

In diesem Sinne, bonne nuit!
Bis dann - take care :*

Dienstag, 5. April 2011

Immer der Nase nach!

"Hänschen klein ging allein, in die weite Welt hinein. Stock und Hut stehn ihm gut, ist gar wohlgemut..." Fröhlich singend startete ich samstagmorgens zusammen mit meinen überwiegend deutschen Au Pair-Klassenkameradinnen (und zwei des männliches Geschlechts) in den Montreal-Collegekurs vom BMCC, nachdem ich mit den Mädels durch eine Sicherheitskontrolle geschleust und mit einem der vielen Fahrstühle ransant in den 6. Stock des State Office Buildings in Harlem katapultiert wurde. Wiebke, Annka, Maxi, Kirsten und Julia belegten auch den Kurs, Phuongi und Lena stoßen beim abschließenden Wochenendtrip im Mai dazu - jedoch kam ich trotz Wunschangaben mit niemandem zusammen in eine der sechs Klassen. Fing ja schonmal gut an... Da aber der Kurs, in den alle anderen Mädels eingeteilt wurden, eine zu hohe Anzahl an Schülern vorwies, erbarmte sich Annka und tauschte freiwillig in meinen Kurs, in dem sie sowieso noch eine andere Person kannte :) Internationale Kinderlieder singen, einen überaus brutalen Indianerfilm ansehen, über Kanada und die Vereinigten Staaten recherchieren, Präsentationen halten und hören... so setzten sich die 6 Stunden Unterricht inklusive einer Stunde Mittagspause (die ich zusammen mit Leila ein wenig zu sehr bei Applebees ausschöpfte und prompt am ersten Tag eine halbe Stunde zu spät kam :S) an diesem Samstag zusammen. Wirklich entspannt und locker, teilweise auch interessant. So arbeite ich doch gerne meine blöden Credits ab ;) Leider überschnitt sich die Zeit mit dem des Internationalen Pillowfights am Union Square - aber man kann ja nicht alles haben... Abends traf ich mich noch mit Phuongi zum Sushi und Eis essen, eine super Abrundung des Tages. Sonntag ging es um die selbe Zeit mit dem Zug Richtung Harlem und die gleiche Prozedur erwartete uns: zum Gebäude hetzen, ausweisen, durch die "Sicherheits"kontrolle gehen und mit den Fahrstühlen ab in den 6. Stock (von wo man einen wirklich tollen Ausblick auf die Skyline hat :P) fahren. Wir besprachen unsere Hausaufgaben, arbeiteten in Gruppen und testeten unser Wissen über Kanada ("By the end of 1996, how many Canadians could use their cell phone to walk and talk at the same time?"). Während dieser Arbeitsphase verspürte ich das dringende Bedürfnis die Räumlichkeiten der Toilette aufzusuchen. Ein fataler Fehler, wie sich kurze Zeit später heraussstellte. Ich stand auf, um den Raum zu verlassen, hatte allerdings meine Probleme damit die Tür zu öffnen. Anstatt einfach nur zu drücken, drehte ich wild an dem Knauf herum - das Blut schoss mir schon in den Kopf und die Ersten fingen an zu grinsen, einige sogar leise an zu lachen. Als ich dann doch endlich mal den Dreh bzw. den Druck heraus hatte, war ich einfach nur froh aus dieser peinlichen Situation aus dem Raum flüchten zu können. Schnurstraks schlug ich die Richtung zu den sanitären Anlagen ein - ohne die mitten im Weg stehende Pinnwand rechtzeitig zu realisieren. RUMS! Mit Schmerzen im Gesicht und Pinnwand in der Hand stand ich nun auf dem Flur neben einem anderen (geöffneten) Klassenraum. Noch ne Prise erniedrigerend, bitte? Danke! Die Pinnwand schnell an ihren alten Platz gerückt verschwand ich endlich in meinem Zielraum, blieb allerdings vorm Spiegel kleben. Meine Nase wurde an einer Stelle von Sekunde zu Sekunde dicker, die Farbe Rot verteilte sich ungleichmäßig über meinen Nasenrücken und der Schmerz hielt weiter an, wurde sogar schlimmer. Nach dem ersten überwundenen Schock traute ich mich zurück in den Klassenraum, wo ich Annka halb lachend, halb weinend auf den neusten Stand der Dinge bzw. (angeknacksten) Nase brachte. Es setze ein taubes Gefühl in meiner Nasenspitze ein und der Schmerz in der Nase breitete sich zu starken Kopfschmerzen aus. Gut, dass die Hälfte des Schultages noch vor mir lag... -.- Eine Nivea-Dose zwecks Kühlung später trafen wir in der Mittagspause auf die anderen und Wiebke erlöste mich mit Schmerztabletten von meiner unangenehmen komplexen subjektiven Sinneswahrnehmung. Anschließend ging es zum Met (Metropolitan Museum of Art) - Upper East Side am Central Park - um einer Aufgabenstellung der Lehrer unseres Kurses nachkommen zu können. Wir teilten uns und die vorgeschriebenen Kunstwerke in zwei Gruppen auf und zusammen mit Kirsten suchte ich mir meinen Weg durch das riiiiiesige Museum - stets auf der Suche nach Erinnerungen an und Bezügen zu Montreal. Pünktlich vor Abgabefrist trafen wir uns wieder in der Eingangshalle, tauschten die Ergebnisse aus und genossen die Sonne draußen auf den Treppenstufen des Museums. Und da war der Tag auch schon wieder um, zumindest in schulischer Hinsicht. Wirklich akzeptabel, diese rennende Zeit :) Den Abend ließ ich dann mit einem leckeren, von meiner Gastfamilie gekochten Dinner und einer brandneuen Episode von Desperate Housewives ausklingen.
Der Start in die Woche war heute Morgen zwar noch etwas lahm, kam jedoch gut gegen Ende des Tages in die Gänge. Die Zeit verflog durch die immer auf Trab zu haltenen Kinder und der Abend wurde durch vier New York Yankee-Tickets (Baseball) für das Spiel am Mittwochabend gegen die Minnesota Twins, die meine Gastmutter gewann und mir überließ, versüßt :)
Meine Nase tut übrigens immer noch weh und die Taubheit in der Nasenspitze ist noch nicht ganz verschwunden - allerdings ist die Schwellung und Röte zurückgegangen und hat sich gleichmäßig auf meinem Nasenrücken verteilt ;)

In diesem Sinne: "Go, Yankees, go!"
[und achtet darauf, wohin euch eure Nase führt! ;)]
Bis dahin, take care :*

Samstag, 2. April 2011

April fool's!

Diesen Satz habe ich heute eindeutig zu oft gehört. Schon gestern Abend konnte Sam seine Aufregung nicht verstecken und über nichts anderes als seine Pläne für den ersten April sprechen. Das ist so eine Angewohnheit von ihm - wenn ihn etwas wirklich beschäftigt, dann lässt er auch den Rest der Familie ununterbrochen und ohne Vernschaufspause daran teilhaben, ob wir mögen oder nicht. Das Wetter ("In einer Woche und fünf Tagen haben wir hundertpro schulfrei, es soll schneien/gewittern/regen/die Sonne scheinen - das sagt der Wetterbericht!"), Pokemon, Rennwagenbauwettbewerb oder eben der erste Apirl. Die Spannweite ist unermesslich. Und immer mit der Überzeugung, bei allem Recht zu haben, einer unwerfend überoptimistischen Einstellung, dem Enthusiasmus, mit dem er an seine "Projekte" oder Hobbies rangeht und der Arbeit und Zeit, die er investiert... einerseits süß, andererseits kann es aber auch echt nervig werden (wenn er etwas zum hunderttausendsten Mal erzählt) oder auch unschön mit anzusehen, wenn er dann mal unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückfällt.
Zurück zum lieben April, der macht was er will (wettermäßig passt es wie die Faust aufs Auge): morgens schienen die Aprilscherze der morgendlichen Müdigkeit zu unterliegen, ließen an Qualität und Quantität wirklich zu wünschen übrig - was mich nun aber nicht sonderlich störte... ;) Sam konnte allerdings seinen Mund nicht zu voll nehmen: er würde jedes Familiemitglied im Laufe des Tages mit einem superausgefuchsten Scherz in den April schicken und dabei selbst verschont bleiben. Es kommt immer anders, als man denkt - oder wie sagt man doch gleich?! Auf dem ultrahohen Ross wollte ich Sam nicht sitzen lassen. Also überlegte ich mir in meiner morgendlichen Freizeit meinen eigenen kleinen Aprilscherz für Sam (und Han): Pünktlich zum Schulschluss parkte ich das Auto nicht auf meinem gewohnten Kirchenparkplatz sondern auf der anderen Seite der Schule am Straßenrand, den wir bei schönem Wetter (und Lust) ohne Räder unter den Füßen entlang und heim gehen, und wartete wie üblich vor Hannahs Klassenraum auf die Kids. Grinsend nahm ich sie nach Läuten der Schulglocke (vorher darf das Klassenzimmer nicht verlassen werden) Han und Sam plus zwei mit der frohen Botschaft, dass wir wieder einmal einen platten Reifen hätten und wir im Regen ohne Regenschirme nach Hause laufen müssten, in Empfang. Hannah und Quincy reagierten auf ihre eigene Art und Weise (freudig durch die tiefsten Pfützen springend) auf diese Nachricht, während Sam jedem, der es wissen oder auch nicht wissen wollte, verkündigte sein Auto habe SCHON WIEDER einen platten Reifen und Will über sein schwaches Immunsystem klagte (es allerdings nicht in Betracht zu ziehen schien, seine Jacke als Kleidungsstück zu benutzen...). Ein Paar durchnässte Hosen und viel Gemecker später liefen die Kids fast ins Auto rein, bis sie endlich (nach einem Hinweis) merkten, dass es sich um unser Gefährt handelt. "April fool's!" :D Mein Triumph hielt jedoch nicht so lang an, wie erhofft: Zwei Sekunden später machte mich Quincy netterweise darauf aufmerksam, dass meine Schnürsenkel offen sind. Schnürsenkel?! Häh, moment mal - ich hab doch gar keine, oder doch?! Und zack, schaute ich auf meine Chucks OHNE Schnürsenkel und rutschte unter lautem Kindergelächter in den April. Auch Hannah hob etwas verspätet meine "Dummheit" noch weiter hervor: "Aber Merle, du hast doch gar keine Schnürsenkel! Nicht einmal einen Klettverschluss, so wie ich!"
Zu Hause angekommen konnte Sam den Gedanken nicht ertragen, dass ich ihn, er aber bis dahin noch nicht mich hereingelegt hat und setzte daraufhin überaus verzweifelt alles daran, mir erfolgreich "April fool's! Got ya!" entgegenschreien zu können. Seine Versuche wurden allerdings immer kläglicher und meine Nerven immer blanker: "Merle, du hast da was am Rücken!", "Merle, Rosie muss raus, schau dir mal an wie sie rumtänzelt!", Zettel im Wäschekorb oder an meiner Zimmertür mit der Aufschrift "April fool's", Trillerpfeifenattacken, etc. Das waren überwiegend gar keine Scherze mehr - ich habe ihn dann erstmal aufgeklärt, was ich unter einem richtigen Aprilscherz verstehe - und die Auffälligkeit, mit der er diese sogenannten "Scherze" ausführte, leiteten sowieso nicht zum Erfolg. Letztendlich ließ ich ihn nach stundenlangem wirklich hartnäckigen, schon fast besessenen Versuchen mit einer Sache durchgehen, um in Ruhe ins Wochenende starten zu können ;)
Die restlichen, dem Freitag vorangehenden Tage der Woche ware relativ entspannt und mit vielen palydates, neuen Bekanntschaften durchs College und Frozen Yogurt geprägt. Das kommende Wochenende wird wiederholt (aus einem guten Grund) arbeitsfrei sein: Mein zweiter College(wochenend)kurs (am Borough of Manhatten Community College), der mit einem Trip nach Montreal - Kanada - endet, nimmt mich und meine wertvolle Zeit voll und ganz in Anspruch... apropo College - da waren auch noch so etwas wie Hausaufgaben zu erledigen ;/

In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr gut in den April gerutscht seid und euch nicht zu sehr auf den Arm nehmen lassen habt.
Bis dahin, take care :*

P.S. Allerliebste Geburtstagsgrüße nach Washington D.C. - Happy Birthday, Nicki! :*

Montag, 28. März 2011

Ich bin verliebt...

...in die Stadt! ;D Und dieses Gefühl wird jede Woche aufs Neue bestätigt und vertieft.
New York, I love you! :)
Meine Arbeitszeiten diese Woche waren wirklich entspannt. Auch wenn es Montag mit einem 12-Stunden-Tag losging, da Sam aus krankheitsbedingten Gründen das Sofa hüten musste und so viel Fernseh gucken und Nintendo DS spielen durfte, wie er lustig war, kann und will ich mich überhaupt nicht beschweren. Abends war ich zwar ziemlich kaputt - trotz des wirklich pflegeleichten Sams und sehr netter Eltern anderer Kinder, die Hannah durch die Gegend kutschierten -, dafür nahm allerding die Stundenanzahl von Tag zu Tag gen Ende der Woche rapide ab. Schlafen, Studiengang-/Uni-/Ideensuche, Dvd-, Frozen Yogurt- und Spielabende - so gestaltete ich mit Wiebi, Pfunki, Ännie & Co. durchaus zufriedenstellend meine reichliche Feitzeit. Das einzig außergewöhnliche diese Woche: Sam und Han haben erfahren, dass ich kein zweites Jahr bleibe, dass ein neues Au Pair Ende Juli in die Familie ziehen und mich ersetzten wird. Die Situation war mir ein wenig unangenehm und kam auch aus heiterem Himmel. Donnerstagabend am Abendbrottisch fragte mich meine Gastmutter, ob ich mir mal die Bewerbung von dem ersten Au Pair, mit dem sie jetzt nach meiner Entscheidung zurück nach Deutschland zu gehen gematcht wurden, anschauen und meine Meinung kundtun würde. (Ich muss dazu sagen: Ich soll mitentscheiden, wer meine Nachfolgerin wird bzw. jemanden finden, der genauso ist wie ich. Einerseits ein großes Kompliment für mich, andererseits wird diese Erwartung und dieser Vergleich seitens meiner Gastfamilie es dem neuen Au Pair nicht unbedingt leicht machen...) Sam schaute daraufhin fragend in die Richtung meiner Gastmutter und hat die Situation überhaupt nicht verstanden, bis sie ihn nach einem Missverständnis aufklärte. So habe ich Sam noch nie gesehen und es tut mir immer noch im Herzen weh, wie er auf diese Mitteilung reagiert hat. Todtrauriger Blick, Sprachlosigkeit... :( Hannah hat das ganze irgendwie besser aufgenommen vielleicht auch nicht wirklich vollkommen verstanden - sie findet es zwar auch traurig und stellte sofort die Frage "Magst du uns nicht, oder warum gehst du?!", aber irgendwie war ihre Reaktion nicht soooo herzzerreißend, eher aufgedreht und übertrieben wie sie nunmal ist ;) Eine komische Situation und ein komisches Gefühl - einerseits ein wenig bedrückend und traurig, andererseits aber auch aufregend / spannend - (auch, dass es schon Zeit ist, sich nach einem neuen Au Pair umzusehen und dass ich die Bewerbungen sehen und mitentscheiden darf...), was mich dann auch noch den ganzen Abend ziemlich beschäftigt und mitgenommen hat.
Achja, mein Collegekurs "Cultural Psychology" (Kulturelle Psychologie) startete diese Woche 1,5 Stunden verspätet (aufgrund der nicht vorherrschenden "bad weather conditions") in meinem zum English Language Institute gehörenden, im "Burg"keller gelegenen fensterlosen und sauerstoffarmen Klassenraum E11 auf dem Gelände des Manhattenville Colleges. 7 Wochen werde ich nun gemeinsam mit 14 weiblichen und einem männlichen Au Pair für 3 Stunden bei geöffneter Klassenraumtür der Stimme meiner (diese und nächste Woche noch nicht anwesenden) Leherin lauschen um ein paar meiner vorgeschriebenen Credits abzuarbeiten. Ich bin immer noch ein wenig enttäuscht, dass mein Wunschkurs aufgrund zu wenig Einschreibungen nicht zustande gekommen ist, dennoch ist kulturelle Psychologie auch recht interessant :) Tut gut, wieder etwas für seinen Wissensstand zu tun ;) Hausaufgaben gehen mir jedoch unverändert auf den Keks :D (Han: "Ey Merle, dann können wir ja immer zusammen unsere Hausaufgaben machen! Das ist sooo super" - Sam: "Und wenn du Hilfe brauchst, kannst du mich ja einfach fragen! Mathe kann ich besonders gut" - Äääh okeee! ;D)
Das Wochenende hatte ich unerwartet frei, was eine wirklich sehr angenehme Überraschung nach einer eh schon so entspannten und tollen Arbeitswoche war. Samstags habe ich mich mit Phuongi, Wiebke, Annka, Maxi und Kirsten im Grand Central getroffen, wo wir über unseren Schatten gesprungen und wildfremden Leuten auf den Keks gegangen und uns anschließend am Times Square die Finger abgefroren sind. Ja ja, der Winter ist noch deutlich spürbar in New York, auch wenn es laut Kalender schon Frühling sein sollte. Das Wetter verhält sich eher wie im April - es macht einfach was es will. Da haben wir Ende letzter Woche schon fast sommerliche 21°C und Anfang dieser Woche schneit es wieder (der Schnee blieb sogar trotz Plusgraden liegen, da so viel mehr vom Himmel rieselte als das es tauen konnte) -.- Nachdem sich Wiebke und Maxi vom Rest verabschiedeten, machten wir uns auf den Weg nach Brooklyn, um ziemlich erfolgreich in wirklich empfehlenswerten Second-Hand-Läden shoppen zu gehen und eine kostenlose Luftballon-Kunstaustellung ("Inflatable Sculpture") inklusive kostenlosem Bier zu besuchen. Bis dahin ein wirklich gelungener Nachmittag / Abend... die Betonung liegt auf "bis dahin"! Schon in der Station sitzend und auf die nächste Subway wartend, machte sich das Bier in Pfunkis Blase bemerkbar und ließ es sie nicht mehr bis zum Grand Central aushalten. Gerade in dem Moment, als Pfunki die Station verließ kam natürlich die Subway, also wartete ich um sie nicht allein zurückzulassen. Eine wirklich gute Entscheidung wie sich später herausstellte - denn auf die nächste Subway sollten wir vergeblich warten ("police investigations"). Nach fast einer Stunde geduldigem Frieren und einem erneuten Toilettenbesuch (diesmal war es nicht Pfunki) stellten wir uns panisch die Frage: "Okeeee, WIE kommen wir jetzt nach Hause?!" und heiterten unsere Lage durch witziges Notfallpläne-Schmieden auf. Da wir aber nicht die einzigen waren, die ihren Weg Richtung Manhatten nicht wie geplant einschlagen konnten, folgten wir einfach der Masse und fanden uns in einem Bus wieder, der uns zu einer anderen Subway-Linie fuhr. Somit waren wir gerettet und mussten nicht nach Hause laufen oder vom JFK nach White Plains fliegen ;)
Gut ausgeschlafen haben wir uns dann heute in White Plains in der Galleria-Mall getroffen, um wieder einmal durchaus erfolgreich shoppen zu gehen und die fast unmögliche Aufgabe zu lösen für Wiebke ein Kleid zu finden ;) Den Abend ließen wir schließlich lecker und entspannt bei TGI Fridays mit einem 3-Gänge-Menü (außer Lena :P) ausklingen.
Hier zu Hause erwartete mich allerdings die harte Realität: ein krankes Kind. Mal wieder. Hannah hat Kotzeritis inklusive hohem Fieber :( Gute Aussicht auf die kommende Woche...

In diesem Sinne,
bis dahin und take care :*

Montag, 21. März 2011

John und Ossi

Diese Woche war immer was los, sodass die Zeit wirklich schnell umging...
Nach Hannahs schlechtem Start in die Woche am Montag, überlebte ihre Dickköpfigkeit und schlechte Laune trotz langer ernster Gespräche mit meinen Gasteltern und mir und Strafmaßnahmen aufgrund ihres Verhaltens die Nacht und hielt den Dienstagmorgen an. Zu allem Überfluss blieb sie auch noch mit Fieber der Schule fern, bescherte mir einen langen Arbeitstag und hielt mich non-stop auf Trab, da ihr das Konsumieren ihrer gliebten Shows untersagt wurde. Allerdings hellte sich ihre Laune auf und ihr gutes Benehmen nahm im Laufe des Tages zu (und Sam ging nach der Schule mit einem Freund nach Hause), sodass die Stunden doch noch lernten zu fliegen und ich mich immer mehr auf das anstehende Konzert in NYC freuen konnte. Nach fast 12 Stunden Arbeit saß ich endlich im Zug, um schließlich in der Mercury Lounge (1. Reihe!) miterleben zu dürfen, dass in Annka und Pfunki ein Groupie schlummert, den John und Ossi - zusammen eben Johnossi (eine schwedische Indie- und Alternative-Rockband) - mit ihrer guten aber kurzen (es traten mehrere Gruppen am selben Abend in diesem kleinen, gemütlichen New Yorker Club auf) Performance wachkitzeln konnten und in ihnen den Drang auslösten, angesabberte und durchgebrochene Andenken von der Bühne zu stibitzen :D Zu später Stunde ging es während des noch laufenden Programms einer anderen schwedischen, nicht wirklich überzeugenden Band heim um am nächsten Morgen völlig übermüdet in den Tag zu starten. Meine 6 arbeitsfreien Stunden durch die schulisch bedingt Abwesenheit der Kinder verbrachte ich somit nur mit einem: dem geliebten Schlaf! Abends traf ich noch die Mädels (& Annkas Besucher) bei Cold Stone (-> Eis), wo wir leckere Kalorienbomben verspeisten und den Abend gemütlich mit der Planung des folgenden Tages auszuklingen.
... denn am Donnerstag, den 17. März, war es wieder einmal Zeit den St. Patrick's Day zu zelebrieren. (Kurzer Einschub: St. Patrick's Day ist ein Gedenktag zu Ehren des im 5. Jahrhundert am 17. März verstorbenen irischen Nationalhelden Patrick, welcher als erster christlicher Missonar in Irland gilt. Der Tag wird charakterisiert durch das Besuchen von Gottesdiensten, das Tragen grüner Kleidung und die Erlaubnis einen Tag von der Fastenzeit zu pausieren. Über 5 % der New Yorker ist irischer Abstammung, in der Stadt selbst wird seit 1762 die größte Parade der Welt um den St. Patrick's Day auf der 5th Avenue in Manhatten veranstaltet.)
Nachdem ich Sam und Hannah (die in Punkto Kleidung nicht dem Mainstream folgten -> Hannah ganz in Pink inklusive pinkem Tütü und Haarreif [mehr Pink geht wirklich nicht ;)]) an der Schule ablieferte, durchkramte ich meinen Kleiderschrank um dann festzustellenm dass auch ich nicht Herr (bzw. Dame) der grünen Farbe bin. Nichteinmal einen grünen Schal oder grünen Schmuck kann ich mein Eigen nennen. So Grün-besitzlos half Pfunki nicht nur mir sondern auch Wiebke mit einem grünen Pulli aus und Lena rundete mein St. Patrick's Day Outfit mit einem passenden Haargummi und einem todschicken Tattoo ab. Perfekt! Kirsten und Marcel (Annkas Besuch) noch schnell eingesammelt ging es schließlich mit der Subway in die Stadt - 60th St / 5th Ave, Ecke Central Park - wo wir uns Plätze zwischen (oft betrunkenen) Kobolden (leprechauns) und Kleeblättern (shamrocks) suchten, sodass wir Blicke auf die schon vorbeiziehenden Spielmannszüge (die hauptsächliche irische Volksmusik zum Besten gaben) und Vertreter des irischen Volkes/der irischen Provinzen sowie viele andere Menschen werfen und die Kameras auf Hochtouren laufen lassen konnten. (Meine Gasteltern konnten nicht aufhören mich abends zuvor zu warnen "St. Patrick's Day ist einer der 5 schlimmsten Tage im Jahr...!" - allerdings muss ich hierzu erwähnen, dass den Amerikaner das Trinken von Alkohol auf den Straßen normalerweise untersagt ist-> die müssten mal den Ganderkeseer Fasching miterleben ;D ) Nach knapp einer halben Stunde wurde es jedoch ein bisschen langweilig, da sich alles mit der Zeit wiederholte, einfach alles das Gleiche war. Meine Aufmerksamkeit schenkte ich daraufhin eher den vielen anderen Schaulustigen: grüne, sich anspringende (betrunkene) Buben; grüne, sich die Kehle aus dem Halse schreiende (betrunkene) Mädchen; grüne, schon beim ersten Sonnenstrahl nur noch T-Shirt-tragende (hoffentlich nüchterne) Kindern; grüne, Flyer verteilende ältere Herrschaften und einen Luftballonhüteherstellenden Hutmacher - natürlich auch in Grün! ;) Noch vor Ende der Parade rief auch schon wieder die Pflicht eines Au Pairs - eigentlich schade, da ich denke, dass es mit dem Zelebrieren erst so richtig im Anschluss losgeht. Und auch wenn der geplante Pubbesuch nach Arbeitsende ins Wasser bzw. grüne Bier (!!!) fiel, verlief der restliche Tag ziemlich zufriedenstellend, da meine Aufgabe durch die Anwesenheit meiner Gastmutter nur noch aus der beschäftigung bestand, Hannah im Wartezimmer des Zahnarztes, der Sam um einen Zahn erleichterte, zu bespaßen. Auch die Stunden des folgenden Arbeitstages war an einer Hand anzuzählen und ich konnte entspannt, verfrüht und bei Anti-Winter/Frühlingsankündigenden Temperaturen (21°C/80°F!!!) das Wochenende einläuten. Dieses war natürlich wieder einmal viel zu kurz... Freitag: abends bowlten Wiebke, Lena, Kirsten und ich in der Bronx um die Wette (ein Sieg wanderte sogar auf mein Konto :D). Samstag: knüpften Kirsten und ich interessante "Kontakte" in Harlem und besuchten die Columbia University [private Uni in Manhatten, welche der Ivy League (Gruppe der acht Elite-Universitäten im Nordosten der USA) angehört] & das Grant Tomb/Gerneral Grant National Memorial [Mausoleum, in dem sich die sterblichen Überreste von Ulysses S. Grant (1822–1885), Sezessionskriegs-General und 18. Präsident der Vereinigten Staaten, und seiner Frau Julia Grant (1826–1902) befinden], arbeitete ich weniger als erwartet und amüsierte mich bei Phuongi mit Lena, Wiebke und Annka über das sinkende Niveau der auf ProSieben laufenden, von Heide Klum moderierten Modelwettbewerbsshow. Sonntag besuchte ich mit Lena, Wiebke und Annka die mich enttäuschende, trotzdem fazinierende und doch ein wenig eklige "Bodies"-Ausstellung in Downtown-Manhatten und verspeiste italienisches Abendessen im Stadtteil Little Italy. "Bodies" ist in Deutschland bakannt unter dem Namen "Körperwelten" und zeigt alles rund um und im und informiert über den menschlichen Körper anhand echter, sich zu Lebzeiten für ihre Körperspende entschiedene Menschen, deren Leichnam für die Ausstellung besonders präperiert wurden. Ich besuchte vor ungefähr einem Jahr im Rahmen des Biologieunterrichts die Ausstellung in Bremen, allerdings war diese im Vergleich größer, umfassender, ausführlicher und somit besser und konnte meine hohen Erwartungen an die New York-Version bei Weitem nicht zufriedenstellen. Allerdings muss ich zuegeben, dass die ganzen englischen Fachbegriffe das Verständnis ein wenig erschwerten und auch der Stoff nicht mehr so frisch wie zu Unterrichtszeiten im Gedächtnis herumlungerte. Immerhin kann ich nach diesem Tag sagen: Ich hatte ein echtes (präperiertes) menschliches Herz und Gehirn in der Hand...
Na wenn mir das mal nicht meine Träume versüßt... ;)

In diesem Sinne,
Gute Nacht & take care :*

P.S. Ich bin nun schon unglaubliche 4 Monate in meiner immer noch absolut fabulösen Gastfamilie (die 3,5 Monate davor kommen mir dagegen unendlich lang vor) - es gab am Freitag zwar den ersten "Krach", aber nichts wirklich ernstes und es war am nächsten Tag alles wieder beim guten Alten - und meine Entscheidung über die Verlängerund ist nach stundenlangem Kopfzerbrechen gefallen:
mein Au Pair-Leben endet wie geplant im August 2011, ich habe mich gegen weiter 9 Monate "Denkpause" entschieden. Ich hatte darüber ein sehr emotionales aber auch erleichterndes Gespräch mit meinem Gastvater, beide Gastelternteile haben es jedoch wider meines Erwartens sehr gut aufgenommen und mich verstanden. Sie haben mit dieser Entscheidung schon im Vorraus gerechnet. Nun ist es - auf Wunsch meiner Gasteltern - meine Aufgabe, bei der Suche meiner Nachfolgerin zu helfen, denn sie "wollen einen ebenso tollen Menschen als Au Pair und Familienmitglied wiederfinden" :)

Dienstag, 8. Februar 2011

Snowboarden

... oder auch: wie rutsche ich am besten den Hang hinab?! - rückwärts, vorwärts, seitwärts, auf dem Hintern?!
Saß ich am Freitag Abend noch entspannt zusammen mit Hannah (einem in Virginia wohnenden Au Pair, mit der ich zusammen ab Hamburg geflogen bin und die Zeit in der Trainingsschule für Au Pairs meiner Agentur abgesessen habe) und einer Freundin von ihr in dem sich am Times Square befindenen Restaurant "Bubba Gump - Shrimp & Co." und brach meinen zusammen mit Maxi aufgestellten Diätplan, stand am Samstag "action pur" auf dem Programm. Morgens ganz früh in der Früh ging es mit Lena, Annka, Wiebke und Phuongi auf in Richtung "Butternut Ski" in Massachusetts, um dort unsere Snowboardküste auf die Probe zu stellen. Nach über zwei Stunden Fahrt hieß es dann erstmal Schneeklamotten an, Snowboard-Equipment ausleihen und Lift-Pass ersteigern und an die Jacke heften. So weit, so gut. Wir maschierten nach Aufnahme eines Beweisfotos unserer sportlichen Aktivität voller Zuversicht und Elan den Anfänger-Hang hinauf, schnallten und das Snowboard an die Füße und schauten erstmal dem Anfänger-Snowboard-Kurs (den wir nicht belegten) über die Schulter bzw. auf die Füße um ein paar hilfreiche Tipps und Techniken aufzuschnappen. Während die anderen vier (von denen nur Wiebke jemals zuvor ein Snowboard unter den Füßen hatte, Phuongi und Lena allerdings regelmäßig Ski fahren) sich schnell mit dem Board anfreundeten und fast problemlos den Hang hinunterschlitterten, merkte ich schnell, dass das nicht ganz meine Sportart ist. Es fing schon an mit dem Aufstehen... während ich vorwärts nicht genug Kraft in meinen Armen hatte und immer wieder auf meinem Hintern landete, konnte ich mich rückwärts - wenn ich denn endlich stand - nicht nach vorne drehen und sah somit nicht wohin mich das Board trug. Allein das brachte mich schon gewaltig ins Schwitzen. Während die anderen mir schon tausend Schritte voraus waren, zeigte sich mein Erfolg in der Technik mit dem Snowboard nur im Schneckentempo. Alles bzw. ich brauche meine Zeit - mal wieder ;) - und Übung macht ja bekanntlich den Meister. Voller Euphorie über meine Leistung, zumindest rückwärts den Berg auf meinem Snowboard stehend im Zick-Zack hinunterzukommen, schloss ich mich den Profis an, und machte mich auf den Weg zum nächstschwereren, "etwas" längeren Hang und bestieg wagemutig den Lift. Hätte ich gewusst, was in der nächsten Stunde auf mich zukommt, hätte ich wahrscheinlich auf der Stelle kehrt gemacht und wäre auf dem Mini-Hang mit den ganzen anderen (noch) Unfähigen geblieben. Meine Freude, heil und ohne Umstände auf die Sitzbank des Lifts hinaufgekommen zu sein, hielt nur für kurze Zeit an und wurde durch die Angst vor dem Abstieg ersetzt. Ich hörte mir Tipps von den anderen an und nahm meinen ganzen Mut und meine Zuversicht zusammen - den Lift muss ich schließlich oben angekommen so oder so verlassen. PLATSCH - schneller als mir bewusst wurde saß ich schon auf meinem Hintern im Schnee und wurde vom Liftwart angeschnauzt, dass ich doch gefälligst aus dem Weg gehen soll. Also robbte ich so lang auf dem Boden herum, bis er mir einen halbwegs zufriedenen Blick zuwarf. Na das fängt ja gut an... Nach dem ersten Niederschlag schnallte ich das Snowboard immer noch frohgemut an meine Füße und hievte mich - meinen Rücken hangabwärts gewendet - in eine wackelige Standposition. Und los gings! Da lachte ich noch... doch als ich nach unzähligen Stürzen weit hinter die anderen zurückfiel neigten sich die Mundwinkel immer weiter hinunter und meine Muskeln machten sich schmerzlich bermerkbar. Die Anstrengung und Hilflosigkeit muss mir förmlich ins Gesicht geschrieben gewesen sein, denn andere (wildfremde) Snowboardfahrer hielten an um sich nach mir zu erkundigen, mir Aufmunterungen zuzurufen oder mir wirklich hilfreiche Tipps zu geben. Auch Lena, Phuongi, Annka und Wiebke warteten immer mal wieder auf mich und versuchten mir den Weg hinunter so gut es ging zu erleichtern. Dennoch wurde ich von Wiebke und Lena zweimal überholt. Wirklich motivierend... ;) Als das Ende des Hangs und meines Elends nach einer Stunde endlich in guter, naher Sicht war ist mir nach einem weiteren netten Snowbaorder scheinbar die Erleuchtung auf dem Board gekommen und von da an klappte es fast wie am Schnürchen :) Alles zu seiner Zeit, bei mir eben um einige Stunden später als bei den anderen... Nach einer kurzen Pause ging es noch einige Male (wieder sehr optimistisch) mit dem Lift den Hang hinauf und relativ stabil (und tausend Mal schneller) auf dem Board wieder hinunter. Bei der letzten Abfahrt habe ich es sogar geschafft, meinen Drang, den Schnee zu küssen, zu unterdrücken ;) Der einzige Part, der mir weiterhin Angstschweiß aufs Gesicht zauberte und mich ein wenig hysterisch werden ließ war der Lift. Der Liftwart schien mich gegen Ende des Tages und mit meiner zunehmenden Anzahl von den Lift blockiereden Stürzen wiederzuerkennen und verlangsamte extra für mich den Lift zum Abstieg. Half leider auch nicht sooo viel. Und auch seine gut gemeinten Tipps nach einem weiteren Sturz ließen mich nur kleine Fortschritte wahrnehmen. Naja, immerhin. Trotzdem konnte ich mich nie voll und ganz auf den Beinen halten. Wie gesagt, alles zu seiner Zeit - und Übung macht den Meister...hoffentlich ;P
Nach vielen Stunden der Anstrengung und mehr oder weniger erfolgreichem Snowboarden schlugen wir pünktlich zu "Ladenschluss" völlig durchnässt (es fing im Laufe des Tages an zu schneeregnen) den Weg in Richtung Heimat ein.
Nach einer heißen Dusche und dem Eintreffen meiner Gastfamilie (auch sie waren Skifahren - wie sich später herausstellte ebenfalls beim Butternut Ski -> nächstes Wochenende fahre ich mit ihnen in den Norden um meine Snowboardkünste zu verfeinern :D), fiel ich früh in die Federn und bewegte mich auch am nächsten Tag nicht mehr als nötig. Denn wirklich ALLES tat weh, vor allem mein Schulterbereich. Nur um abends bei Kirsten zusammen mit den ganzen anderen Mädels die Green Bay Packers (Wisconsin) den Super Bowl 2011 gegen die Pittsburgh Steelers (Pennsylvania) gewinnen und den nicht wirklich guten, dennoch spektakulären Halbzeitauftritt der Black Eyed Peas zu sehen, quälte ich mich aus meinem gemütlichen Bett. Neben vielen Leckerein (Diät hin oder her :D), ließen wir uns von dem Megahype, der um das Geschehen gemacht wird, mitreißen, feuerten kräftig mit an [-> Packers, denn die Steelers kickten die Jets raus ;)] und ließen uns von Wissenden die Spielregeln des American Football näher bringen.
Ein durchaus tolles Wochenende! :)
Das wurde dann allerdings vom Arbeitsalltag unsanft wieder abgelöst... litt ich noch ein wenig unter den schmerzenden Muskeln kam auch noch dazu, dass es Hannah am Wochenende nicht gut ging und ich heute mit ihr zum Arzt musste. Nach einer für Hannah (und auch für mich - ich musste sie festhalten!) qualvollen Prozedur der Untersuchung durfte ich sie allerdings in der Schule abliefern und konnte mich meinem ursprünglichen Plan für diesen Tag widmen: einen originalen American Apple Pie zum morgen anstehenden Geburtstag meiner Gastmutter backen. Leichter gesagt als getan! Nachdem ich in völliger Eile die letzten Zutaten im nahe gelegenen Supermarkt kaufte (und gleich noch einen Blumenstrauß als Ersatzgeschenk mitnahm), rührte ich (fast genau) nach Rezept die Zutaten zusammen und konnte noch rechtzeitig vor Schulschluss der Kinder den Pie in den Ofen schieben und anfangen meine ausstehende Hausarbeit für den Tag abzuarbeiten. Nach erledigten Hausaufgaben hatte ich zum Glück wieder Ruhe im Haus - Hannah: tapdance, Sam: playdate -, sodass ich mit meiner Arbeit fortfahren und den Qualm, der inklusive Geruch aus dem Ofen kam, aus der Küche loswerden konnte. Und auch nach offiziellem Arbeitsende war noch lange kein Ende bei den Geburtstagsvorbereitungen in Sicht :/ Eine aufwenig selbst gebastelte Glückwunschkarte entstand vorhin unter anderem noch und meine Gedanken kreisten die ganze Zeit (und tun es auch immer noch) um den nicht wirklich gut aussehenden Pie und seinen Geschmack, denn anstatt Apfelessig griff ich ausversehen zu einer anderen Sorte... Morgen zählt hoffentlich einfach nur die Mühe und nicht der Geschmack ;D

In diesem Sinne, eine gute, erholsame Nacht mit leckeren Träumen,
take care ;*